Beim fünften Vorarlberger Wirtschaftsparlament haben die Delegierten einstimmig beschlossen, Asylwerbern die Möglichkeit zu bieten, die Lehre abzuschließen und sich für das deutsche Modell „3plus2″ einzusetzen. Zudem sollten schnellstmöglich auch Maßnahmen gesetzt werden, um die Dauer von Asylverfahren deutlich zu verkürzen und um auch gut integrierten Asylwerbern die Chance zu geben, im Rahmen der Rot-Weiss-Rot-Card eine Ausbildung zu machen. Im Anschluss sollen diese dann auch als Fachkräfte in Österreich leben und arbeiten können. Dazu wurde ein dringlicher Appell an die Bundesregierung gerichtet.
Darüber hinaus wird die Wirtschaftskammer Vorarlberg an die Wirtschaftskammer Österreich und das AMS Vorarlberg herantreten, um gemeinsam Maßnahmen für eine bessere Integration von Asylberechtigten in den Arbeitsmarkt zu erarbeiten sowie die Weichen für eine Ausweitung und Forcierung der überregionalen Vermittlung, auch über Bundesländergrenzen hinweg, zu erstellen.
Quelle: WKO
Ich finde den Beschluss des Vorarlberger Wirtschaftsparlaments ausgezeichnet und sehr unterstützungswürdig. Auch Asylwerbern mit negativem Asylbescheid die Möglichkeit zu bieten, ihre Lehre abschließen zu können, ist eine Win-Win Situation für die Wirtschaft und die Asylwerber und zudem ein Ausdruck einer menschlichen und menschenwürdigen Asylpolitik.